MP vom 19.11.23

Ersatzgeschwächter TSV Lohr kassiert in Landshut eine heftige Niederlage 

Es wird klar, dass das TSV-Team personelle Rückschläge kaum wettmachen kann.

Auch die Trainingssituation macht die Lage für die Mannschaft schwierig.

TG Landshut – TSV Lohr 36:22 (19:7)

Der große Befreiungsschlag im Abstiegskampf ist es nicht geworden – im Gegenteil. Der TSV Lohr bezog beim zweiten von vier aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen eine Niederlage. Und die fiel mit 22:36 (7:19) bei der TG Landshut am Samstagabend ziemlich heftig aus.

"Wir haben kein gutes Spiel gemacht, trotzdem mache ich den Jungs keinen Vorwurf", betonte TSV-Spielertrainer Maximilian Schmitt. Er begründete dies damit, dass seine Mannschaft derzeit mit äußerst schwierigen Bedingungen klarkommen müsse.

Da ist zum einen die Sperrung der Spessarttorhalle wegen Instandsetzungsarbeiten am Boden, weswegen die Spieler zum Training ins 15 Kilometer entfernte Gemünden reisen und auch das Heimrecht im Spiel gegen Landshut getauscht werden musste. Und da ist zum anderen die Personalsituation: So musste der Gast neben Stammkeeper Tamas Szabo auch seinen besten Feldtorschützen, Janik Schmitt, ersetzen. Der hatte sich am Tag vor dem Spiel mit seiner wieder aufgebrochenen Knieverletzung abgemeldet. Zudem war Linksaußen Jakob Röder wegen einer vorangegangenen Erkrankung nur eingeschränkt einsetzbar. "Wenn wir mit unserem kleinen Kader komplett sind, dann sind wir konkurrenzfähig. Wenn wir solche Ausfälle haben, dann nicht", erklärte der Lohrer Spielertrainer.

Früher Zehn-Tore-Rückstand

Den Beleg für diese Aussage gab es in Landshut bereits in den ersten 20 Spielminuten, nach denen der Gast mit 3:13 in Rückstand lag und die Partie schon vorentschieden war. "Wir leisten uns zu viele Ballverluste, was Landshut gnadenlos bestraft", so Maximilian Schmitt. Fortan konnten die Gäste nurmehr Schadensbegrenzung betreiben. Gleichwohl gab es auf Lohrer Seite den ein oder anderen Lichtblick: Die Torhüter Tom Scheiner und Fabian Gowor zeigten ordentliche Vorstellungen, auch Neuzugang Dawid Walaszczyk präsentierte sich verbessert und trug sich sechsmal in die Torschützenliste ein.

Die Gesamtsituation wird sich in den kommenden Wochen dennoch kaum verbessern. Allerdings dürften die Gegner bei den nächsten Auswärtsspielen, der TSV Rothenburg am 25. November und der HC Erlangen III am 3. Dezember, nicht ganz die Qualität der TG Landshut besitzen. "Wir werden es weiter probieren und fahren nach Rothenburg, um das Spiel zu gewinnen", machte Maximilian Schmitt klar, dass er und seine Mannschaft es trotz der Schwierigkeiten es weiter versuchen würden, Punkte für den Klassenerhalt einzufahren.

U. Sommerkorn

Quelle: Main-Post