Ein Sieg und eine Niederlage gegen den TSV Roßtal: Für Maximilian Schmitts Team wird die Situation zusehends schwieriger.

Trotzdem hat der Spielertrainer noch Hoffnung.

Foto: Yvonne Vogeltanz | Kein Durchkommen: Lohrs Fabian Zehnter (Bildmitte) wird von den Roßtalern Arian Bonakdar (links) und Dominik Schmidt gestoppt.

Ein Schritt und einer einer zurück: Nachdem Handball-Bayernligist TSV Lohr am Samstag sein Heimspiel gegen den TSV Roßtal mit 31:23 gewonnen hatte, folgte nur 45 Stunden später eine 24:28-Auswärts-Niederlage gegen denselben Gegner. Unter dem Strich bedeuten die Ergebnisse des langen Wochenendes einen weiteren Rückschritt auf dem Weg, das Lohrer Saisonziel – die Qualifikation für die Meisterschaftsrunde – zu erreichen.

"Es wird schwieriger", gab Lohrs Spielertrainer Maximilian Schmitt nach der Niederlage am Montagabend. "Aber die Liga ist offen, es ist noch alles möglich." Mit der Einstellung seiner Spieler war Schmitt auch bei der Niederlage am Montag in Roßtal zufrieden. "Die Jungs haben gewollt, da gibt es keinen Vorwurf." Allerdings habe seine Mannschaft insgesamt zu viele technische Fehler gemacht, vor allem in Spielsituationen, in denen es eng war. Zum Beispiel, als die Lohrer Mitte nach zuvor deutlicheren Rückständen der zweiten Hälfte auf 18:19 dran waren.

Roßtal getragen von lautstarkem Publikum

Zudem traten die Gastgeber aus dem Landkreis Fürth selbstbewusst auf und wurden auch von einem lautstarken Publikum getragen. "Roßtal kam viel über die Emotion", so Maximilian Schmitt, dessen Team mit der dritten Niederlage im vierten Saisonspiel die Heimreise antreten musste.

Dabei hatte es zwei Tage zuvor im Hinspiel gar nicht schlecht für die Lohrer ausgesehen. Den Grundstein zum Sieg legten sie in der Spessarttorhalle mit solider Abwehrarbeit und einer starken Anfangsphase. In der parierte Keeper Tom Scheiner gleich zwei Roßtaler Siebenmeter-Versuche und leistete so seinen Beitrag dazu, dass die Heimsieben nach etwas über zwölf Minuten mit 7:1 vorne lag.

"Dann haben wir uns noch die ein oder andere Schwächephase geleistet", merkte Maximilian Schmitt an. So verkürzten die unermüdlich kämpfenden Gäste nach einer Dreiviertelstunde auf 18:20. Doch in der Endphase schalteten die Lohrer, auf deren Seite 27 der 31 Treffer von Rückraumspielern erzielt wurden, wieder einen Gang hoch und gewannen am Ende deutlich.

Nun folgen zwei Auswärtsspiele

Für das Erreichen der Meisterrunde müssten die Lohrer am Ende unter die ersten Vier der Bayernliga-Vorrundengruppe Nord kommen. Um dieses Ziel nicht schon in weite Ferne geraten zu lassen, müssen bei den folgenden Auswärtsspielen in Coburg (9. Oktober) und beim TV Erlangen-Bruck (15. Oktober) Punkte her.

U. Sommerkorn

Quelle: Main-Post