Der TSV Lohr feilt vor dem Spiel bei Erlangen-Bruck an der Abwehr 

Auf die wichtige Partie beim Tabellennachbarn kann TSV-Spielertrainer Maximilian Schmitt sein Team nicht selbst vorbereiten,

weil er sich mit einer Coronainfektion in Isolation befindet.

Foto: Julien Becker | Lohrs Torhüter Tamas Szabo (Archivbild) hatte sich überraschend fit gemeldet und spielte anschließend eine entscheidende Rolle.

Um nach einem verkorksten Rundenstart mit nur einem Sieg aus fünf Partien beim Auswärtsspiel beim TV Erlangen-Bruck (Samstag, 15. Oktober, 20 Uhr, Hiersemann-Halle) wieder in die Spur zu kommen, versuchen sie es bei Handball-Bayernligist TSV Lohr (8. Platz/2:8 Punkte) mit Detailarbeit.

"Das Videostudium hat ergeben, dass wir in den letzten beiden Spielen unsere Regelbewegungen in der Abwehr nicht eingehalten haben", erklärt Spielertrainer Maximilian Schmitt. Eigentlich soll sein Team in Verteidigungssituationen zur Ballseite verschieben und dort, wo dann Aktionen passieren, in Überzahl agieren. "In Coburg war es oft so, dass wir eins gegen eins gestanden sind oder sogar in Unterzahl waren", sagt Schmitt rückblickend auf die jüngste Auswärtsniederlage. Als Quittung gab bei der Coburger Zweitliga-Reserve 32 Gegentreffer, die weder durch eine gute Leistung von Torhüter Tamas Szabo noch durch 28 selbst erzielte Tore kompensiert werden konnten.

Beim Tabellennachbarn TV Erlangen-Bruck (7./2:6), der über zahlreiche im Bundesliga-Nachwuchs des HC Erlangen ausgebildete Handballer verfügt, soll also der Weg zur Besserung über eine Steigerung in der Defensive führen. Darauf war auch das Training unter der Woche ausgelegt, das allerdings nicht von Maximilian Schmitt geleitet wurde. Der 31-Jährige befand sich wegen einer Coronainfektion unter der Woche in häuslicher Isolation, hofft aber darauf, am Wochenende wieder dabei sein zu können.

Co-Trainer Klaub Wabnitz leitet die Einheiten

Die Übungseinheiten leitete stattdessen Schmitts Co-Trainer Klaus Wabnitz. Allerdings nahm der Chefcoach den Mannschafts-Besprechungen selbst teil, die bei den TSV-Handballer online als Zoom-Konferenzen geführt wurden. Gleichwohl dürfte der Spielertrainer am Samstag nicht in der Startformation stehen, weil – sollte er seine Infektion überstanden haben – immer noch nicht klar ist, wie es dann um seinen Fitnesszustand bestellt ist.

So werden wohl andere beginnen in der wichtigen Partie, in der sich zwei nicht gut in die Bayernliga-Vorrunde gestartete Mannschaften gegenüberstehen, die beide ihren Kontakt zu den ersten vier Plätzen, die im neuen Jahr die Teilnahme an der Aufstiegsrunde bedeuten würden, nicht abreißen lassen wollen.

U. Sommerkorn

Quelle: Main-Post

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