MP vom 24.02.23

Den TSV Lohr erwartet in Haunstetten alles andere als ein entspannter Abend 

In der Abstiegsrunde der Bayernliga besitzt das Team von Spielertrainer Maximilian Schmitt eine große Chance, dem Klassenerhalt näherzukommen.

Foto: Yvonne Vogeltanz | Rückraumspieler Markus Seltsam vom TSV Lohr ist nach seiner Verletzung wieder ins Training eingestiegen. Ob er in Haunstetten aber schon spielen wird. ist noch offen.

Auswärtsspiele beim TSV Haunstetten zählen für den TSV Lohr nicht zu den Veranstaltungen, die gemeinhin vergnügungssteuerpflichtig sind. Daher reisen die Gäste an diesem Samstag, 25. Februar, auch nicht in der Annahme in den Augsburger Stadtteil, in der Abstiegsrunde der Handball-Bayernliga einen entspannten Abend zu verbringen.

"Es ist unangenehm, dort zu spielen", sagt Lohrs Spielertrainer Maximilian Schmitt vor der Partie, die am 20 Uhr in der Albert-Loderer-Halle angepfiffen wird, und ergänzt: "Besonders weil der Gegner schon mit dem Rücken zur Wand steht."

Völlig verschiedene Ausgangslagen

Die sportliche Ausgangslage der beiden Kontrahenten könnte unterschiedlicher kaum sein: Die Lohrer Gäste (2. Platz/6:2 Punkten) stehen nach recht erfolgreichen Wochen gegenwärtig auf einem der beiden ersten Play-down-Plätze, die am Ende sicher den Klassenerhalt in der Achtergruppe bescheren. Haunstettens (8./0:6) Chancen, beim Rundenende im Mai die mindestens fünf Abstiegsplätze noch verlassen zu haben, sind nach gegenwärtigem Stand der Dinge nicht eben groß.

So geht Maximilian Schmitt davon aus, dass die Haunstettener Gastgeber, die seit jeher für ihr körperlich robustes Spiel bekannt sind, die Partie gegen seine Mannschaft als eine letzte Chance beim Kampf um den Klassenerhalt begreifen: "Für uns wird es darauf ankommen, dass wir dagegenhalten und diszipliniert spielen", erklärt der 31-Jährige.

Eine große Chance für den TSV Lohr

Für sein Team sieht er das Auswärtsspiel nicht als letzte, sondern als große Chance: "Für uns ist es die Chance, uns da oben festzubeißen. Für mich ist das Spiel in Haunstetten ein Schlüsselspiel." Man habe in der Bayernliga-Vorrunde selbst erlebt, welchem Druck man ausgesetzt sei, wenn man vom Abstieg bedroht den anderen hinterlaufen müsse und sich keine Patzer mehr leisten dürfe. Ein Druck, den nun in der Abstiegsrunde derzeit die Lohrer Konkurrenz verspüren dürfte.

Zumal sich auf Lohrer Seite die personelle Situation weiter entspannt hat. Markus Seltsam ist nach seiner Verletzung wieder ins Training eingestiegen, aber erst einmal nicht für längere Einsätze vorgesehen. Andererseits entspricht der körperlich starke Rückraumspieler wohl genau dem Profil eines Handballers, wie er bei einem Spiel bei gegen den Abstieg kämpfende Haunstettener benötigt werden dürfte. Eben gegen ein Heimteam, das dem TSV Lohr einen ungemütlichen Samstagabend bereiten will.

U. Sommerkorn

Quelle: Main-Post

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