Am Samstag waren die Damen zu Gast beim VfL SF Bad Neustadt. Auf dem Papier schien es eine klare Angelegenheit zu sein, doch die Realität sah anders aus: Bereits in der Trainingswoche war die Mannschaft der Damen stark dezimiert und so reisten die Lohrerinnen mit nur zwei Auswechselspielerinnen nach Bad Neustadt. Als wäre das nicht genug, verzögerte sich das Aufwärmen durch einen Stau auf der Autobahn, wodurch das Spiel erst mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen wurde.
Keine wirklich guten Vorzeichen. Und so starteten die Damen auch holprig in die Partie, kämpften sich aber ins Spiel. Bis zur 25. Minute konnten sich die Damen eine Vier-Tore-Führung herausspielen, doch in den letzten Minuten vor der Pause ließ die Konzentration nach. Bad Neustadt verkürzte und so ging es nur mit einer 15:13-Führung in die Kabine.
Nach der Pause wurde es immer schwieriger. Die Gastgeberinnen stellten eine aggressive Deckung, mit der unsere Damen zunehmend zu kämpfen hatten. Gleichzeitig ließen die Kräfte nach – der kleine Kader machte sich nun bemerkbar. Bad Neustadt nutzte die Schwächephase eiskalt aus, drehte das Spiel und führte in der 55. Minute mit 23:22.
In einer entscheidenden Auszeit schwor sich das Team noch einmal ein – mit Erfolg. Chiara Durner im Tor brachte mit wichtigen Paraden die Neustädterinnen zur Verzweiflung und hielt uns somit im Spiel. Dann kamen die entscheidenden Momente: Julie und Lea Brey übernahmen Verantwortung und trafen in den letzten Minuten doppelt, wodurch die Damen das Spiel doch noch drehten. Am Ende hieß es 24:23 für Lohr – ein hart erkämpfter, aber umso wichtigerer Auswärtssieg!
"Nicht schön, aber wichtig – mit unserem stark dezimierten Kader holen wir zwei Punkte und bleiben oben dran." so das Trainerteam einstimmig.
Jetzt ist erst einmal Faschingspause. Am Sonntag, den 16. März, empfangen die Damen um 11:00 Uhr in eigener Halle den Tabellennachbarn HSV Bergtheim III. Mit den Zuschauern im Rücken kann diese Partie ebenfalls ein positives Ende nehmen. Die Damen freuen sich auf zahlreiche Unterstützung!
H. Kunkel