Am Samstag standen sich unsere Zwote und die Erste vom TSV Partenstein in der Spessarttorhalle gegenüber. Die Gäste aus Partenstein reisten mit Vorfreude, aber auch mit einem gewissen Respekt nach Lohr, da sie in der Vergangenheit oft den Kürzeren gezogen hatten. Aus Sicht unserer Zwoten sollte dies selbstverständlich auch so bleiben, denn die Mannschaft wollte vor heimischem Publikum unbedingt ein Zeichen setzen.
Um 17:30 Uhr war es dann so weit, und der Pfiff ertönte. Hochmotiviert ging es in die Partie. In der ersten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften richtig absetzen. Die Zweikämpfe wurden intensiv geführt, und die Spannung war durchweg greifbar. In der 12. Minute ging man sogar mit 6:4 in Führung, ehe die Gäste wieder aufschlossen. Schließlich ging man mit einem knappen Vorsprung von 13:12 in die Halbzeitpause. Das Spiel war immer wieder geprägt von Kampfgeist (auf beiden Seiten) und dem unbedingten Willen zu gewinnen.
In der zweiten Halbzeit ging es auf gleichem Niveau weiter, und bis zur 50. Minute, bei einem Spielstand von 24:24, war noch nichts entschieden. Ab dann wurde es jedoch etwas haarig: Zwei unglückliche 2-Minuten-Entscheidungen gegen die Zwote sorgten für einen leichten Vorteil der Gäste. Doch auch das war noch nicht die endgültige Entscheidung, denn selbst drei Minuten vor Schluss führte Partenstein nur mit einem Tor. Es war somit noch alles möglich! Doch leider ließen sich die Gäste den Vorsprung nicht mehr nehmen und gewannen schließlich mit 30:28.
Insgesamt war es eine sehr gute Partie, bei der die Zwote durchaus auf Augenhöhe agierte. Als leichte Kritik könnte man die (manchmal) lückenhafte Abwehr nennen, die Partenstein zu einigen einfachen Treffern einlud. Im Gegenzug überzeugte man jedoch durch kreative Spielzüge und starke Abschlüsse. Mit insgesamt 8 Treffern war Benjamin Horn der beste Schütze auf Seiten der Zwoten.
Mit vielleicht etwas mehr Glück hätte das Spiel positiv für uns ausgehen können, was sicherlich nicht unverdient gewesen wäre. Die Fans kamen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Doch wie heißt es so schön: Nach dem Derby ist vor dem Derby!
M. Mühl