Anfangs hatten sie ihre liebe Not gehabt, doch am Ende setzte sich die Handballer der Reserve des TSV Lohr im Bezirksoberliga-Derby gegen die ersatzgeschwächten Nachbarn vom TSV Partenstein am Samstagabend mit 30:28 (15:16) durch.
Dabei waren die Gastgeber vor 250 Zuschauer und Zuschauerinnen in der Spessarttorhalle nach nur zehn Minuten mit 3:7 ins Hintertreffen geraten. "Partenstein hat das trotz seiner Besetzung richtig gut gemacht", lobte Lohrs Trainer Christian Rath den Gegner. Der überraschte die Heimsieben anfangs mit einer Doppelmanndeckung gegen Lorenz Schmitt und Theo Röder, zudem harmonierte Partensteins Spielertrainer Otto Fetser auf der zentralen Rückraumposition gut mit seinem Kreisläufer Daniel Lang.
Erst nach 40 Spielminuten verschafften sich die Hausherren entscheidende Vorteile. Vor allem, weil der neunfache Torschütze Lorenz Schmitt gewaltig wirbelte. "Er hat eine ungeheure Schnelligkeit und kann 60 Minuten rennen", stellte Trainer Rath die Vorzüge des Allrounders heraus.
Der TSV Lohr II schiebt sich auf Platz drei vor
So schoben sich die Lohrer auf Tabellenplatz drei vor. Ob das Team wie in der Vorsaison aber ganz vorne mitspielen kann, zieht Christian Rath angesichts des personellen Aderlasses vor der Runde jedoch in Zweifel: "Ich denke, dass Waldbüttelbrunn II, Michelfeld und Heidingsfeld größere Ambitionen als wir haben." Auch Partenstein hatte in der Vorsaison im Titelrennen mitgemischt. Ob das in der Saison 2023/24 wieder so sein wird, scheint angesichts der Ausfälle und der fünf bereits eingehandelten Minuspunkte aber eher fraglich.
U. Sommerkorn
Quelle: Main-Post
Foto: Yvonne Vogeltanz | Die Partensteiner Daniel Lang (links) und Otto Fetser (rechts) stellen sich Lorenz Schmitt (Bildmitte) vom TSV Lohr II entgegen
Statistik zum Spiel TSV Lohr - TSV Partenstein 30:28 (15:16)
Lohr: Gowor, Konz – Mill 2, Bauer 4/3, Th. Röder 3, Horn 2, Avar, L. Schmitt 9, Brey, N. Hartig 5, Vormwald 1, Imhof 2, Reinfurt.
Partenstein: Amend, Kißner – Henrich, D. Lang 5, Ott 7/3, Durner, Straßwiemer 4, Neuf 2, D. Schreier, Fetser 1, Platzke 9/2.
Schiedsrichter: Benzinger/Hering (Königsberg).
Zeitstrafen: 1:3.
Siebenmeter: 4/3 – 7/5.
Zuschauende: 250.
Spielfilm: 0:3 (4.), 3:7 (10.), 7:7 (14.), 11:13 (23.), 16:16 (31.), 18:19 (35.), 23:23 (42.), 26:23 (45.), 30:25 (54.).
Quelle: bhv-online.de