MP vom 04.05.23

Vor dem Heimspiel gegen Anzing herrscht Endspiel-Atmosphäre 

Für die Zeit nach dem Heimauftritt am Samstag gibt es zwei Szenarien:

Die Rettung wäre in Sicht oder Maximilian Schmitts Team könnte in den Abgrund schauen.

Wenn es an diesem Samstagabend kurz nach 21 Uhr ist, gibt für die Handballer des TSV Lohr (3. Platz/16:4 Punkte) zwei mögliche Szenarien: Mit einem Heimsieg in der Abstiegstrunde der Bayernliga gegen den SV Anzing (2./16:4) – die Partie wird am Samstag, 6. Mai, um 19.30 Uhr in der Spessarttorhalle angepfiffen – wäre das TSV-Team der Rettung ganz nahe. Gewinnt Lohr jedoch nicht, stünde der Mannschaft das Wasser bis zum Hals, auch wenn selbst bei einer Niederlage der Klassenerhalt aus eigener Kraft immer noch möglich wäre.

"Wir haben uns vorgenommen, alle drei ausstehenden Spiele zu gewinnen", versichert TSV-Spielertrainer Maximilian Schmitt. Nach der Partie gegen Anzing folgen der Auftritt beim TSV Friedberg (13. Mai) und zuhause das Saisonfinale gegen den TV Erlangen-Bruck (20. Mai).

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Foto: Yvonne Vogeltanz | Seine Routine half dem TSV Lohr zuletzt sehr: Lukas Horky, der in diesem Monat seinen 32. Geburtstag feiert, war eine Stütze in Angriff und Abwehr.

Zu ausgiebig mag Schmitt öffentlich keine Hochrechnungen anstellen, gibt aber zu, sich dennoch mit verschiedenen Szenarien beschäftigt zu haben. Etwa damit, dass, würde Lohr nach der 29:33-Hinspielniederlage in Anzing das Rückspiel nicht nur gewinnen, sondern auch den bei Punktgleichheit Ausschlag gebenden direkten Vergleich für sich entscheiden, bereits ein Sieg aus den verbleibenden zwei Spielen reichen würde. Doch der Lohrer Spielertrainer betont: "Mit würde auch ein Sieg mit einem Tor Differenz völlig reichen."

Robuster Gegner aus Anzing

Der Gegner aus Anzing zeigte zuletzt unterschiedliche Gesichter: Einer 34:37-Heimniederlage gegen den TSV Friedberg folgte ein deutlicher 33:21-Derbyerfolg beim TSV Ismaning. "Anzing ist eine robuste Mannschaft, aber ich glaube, das liegt uns", betont Maximilian Schmitt, dass gerade seine zentralen Abwehrspieler, Franziskus Gerr und Lukas Horky, mit solch einer Situation gut umzugehen wüssten. Beide präsentierten sich beim jüngsten 29:23-Heimsieg über den TSV Haunstetten in guter Verfassung.

Selbst die Hinspielniederlage macht dem Lohrer Spielertrainer Hoffnung. Nach Anzing war sein Team zu Beginn des Jahres mit nur acht einsatzfähigen Feldspielern gereist, führte aber dennoch lange Zeit. Erst nach einer Roten Karte gegen den zuletzt so starken Lukas Horky und mit nachlassenden Kräfte auf Seiten der Gäste drehte Anzing das Spiel noch.

"Diesmal sind wir besser besetzt", versichert Maximilian Schmitt. Zwar steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Jannik Schmitt ein Fragezeichen, doch dafür rückt Routinier Michael Diehl aus der zweiten Mannschaft ins Aufgebot. Maximilian Schmitt ist jedenfalls zuversichtlich vor der Partie mit Endspiel-Charakter: "Wir haben alles in der eigenen Hand. Und wenn wir spielen wie zuletzt, dann schaffen wir das auch."

Die Restprogramme der Bewerber um den Klassenerhalt (2 der 3 Teams bleiben in der Bayernliga)

TV Erlangen/Bruck (1. Platz/17:5 Punkte): TSV Roßtal (heim), TSV Lohr (auswärts).

SV Anzing (2./16:4): TSV Lohr (a), HSC Bad Neustadt (a), TSV Haunstetten (h).

TSV Lohr (3./16:4): SV Anzing (h), TSV Friedberg (a), TV Erlangen-Bruck (h).

U. Sommerkorn

Quelle: Main-Post

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