MP vom 23.04.23

Hinten konsequent, vorne auch: Den Matchplan nahezu perfekt umgesetzt 

Das Team von Maximilian Schmitt landet einen ungefährdeten Sieg beim TSV Ismaning.

Die Ergebnisse der Konkurrenz um die ersten zwei Plätze sorgen für Erstaunen.

Ein Samstag ganz nach dem Geschmack des TSV Lohr. Die Bayernliga-Handballer um Spielertrainer Maximilian Schmitt gewannen ihre Partie der Abstiegsrunde beim TSV Ismaning leicht und locker 30:24 (15:12) – und jubelten beim Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz ein weiteres Mal. Der SV Anzing verlor in eigener Halle gegen den TSV Friedberg, der TV Erlangen-Bruck beim HSC Bad Neustadt. "Eine schöne Randnotiz", sagte Schmitt mit Blick auf diese "erstaunlichen Ergebnisse".

Die er freilich nicht überbewerten wollte. "Wir haben ein super schweres Restprogramm", verwies Schmitt darauf, dass es seine Mannschaft (16:4 Punkte) – immerhin in eigener Halle – noch mit Anzing (16:4, 6. Mai) und Erlangen-Bruck (17:5, 20. Mai) zu tun bekommt. Weiterhin bleibe richtig, so der 31-Jährige: "Wenn wir noch viermal gewinnen, dann bleiben wir sicher drin." Die ersten zwei der Play-down-Runde schaffen den Klassenerhalt.

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Foto: Yvonne Vogeltanz | Lorenz Schmitt (im Bild) zeigte beim 30:24-Sieg des TSV Lohr beim TSV Ismaning eine starke Vorstellung.

Foto: W. Seltsam

"Wir brauchen diese zwei Punkte", hatte Maximilian Schmitt vor dem Spiel beim TSV Ismaning deutlich gemacht. Und seine Spieler hatten verstanden. Bis auf eine ganz kurze Schwächephase, als sie den Münchener Vorstädtern drei Tore in Folge gewährten und sie auf 8:5 davonziehen ließen, hatten die Lohrer die Partie fest im Griff. "Die Jungs haben sich hervorragend an den Matchplan gehalten", wusste Schmitt, warum.

Das Lohrer Tempospiel bringt leichte Tore

Wie der Plan aussah? "Wir wollten die Ismaninger zu Abschlüssen über die Mitte zwingen, weil sie da nicht die Größe hatten, um über unseren Mittelblock mit Lukas Horky und Franziskus Gerr zu kommen." Das bewahrheitete sich, die Lohrer gewannen ein ums andere Mal den Ball, spielten ihn mit hohem Tempo nach vorne und erzielten einfache Tore.

Zum Beispiel Lorenz Schmitt, der nicht nur "hervorragend gedeckt" habe, so sein Trainer, sondern sich auch konsequent im Abschluss gezeigt habe. Auch die Vorstellung von Franziskus Gerr lobte Maximilian Schmitt. Dass in den letzten Minuten die Spannung etwas abfiel, fiel weder ins Gewicht, noch gab es Maximilian Schmitt Anlass für Kritik: "Das sei uns diesmal gegönnt."

"Heute sind wir glücklich, ab morgen liegt unser Fokus auf den nächsten Spielen", war dem Lohrer Trainer eine sachliche Einordnung dieses Erfolgs gegen einen bereits abgestiegenen Gegner wichtig. Schmitt ist bekanntlich keiner, der allzu laut auf die Pauke haut. Ganz im Gegensatz zu den Lohrer Fans, die in Ismaning für Heimspielstimmung sorgten. "Es hat sich bei uns eine schöne Fankultur gebildet", so Maximilian Schmitt. Etwa 30 Anhängerinnen und Anhänger hatten seine Mannschaft begleitet.

D. Rathgeber

Quelle: Main-Post

Statistik zum Spiel TSV Ismaning - TSV Lohr 24:30 (12:15)

Ismaning: Winkler, Miranda-Jahn – Steinbrecher 4, Schwetz 1, Notz 8/5, Mansare 1, Elsinger, Urban 6, Braun 2, Mannel 1, Strohmeier, Nickel 1.

Lohr: Szabo, Gowor (ab 48.) – Seltsam 3, M. Schmitt, Röder 1, L. Schmitt 5, J. Schmitt 2, Gerr 5, de Almeida Gomes 2, Drude 5, Zehnter 1, Horky 6.

Schiedsrichter: Spegele/Weineck (Uhofen/Germering).

Zuschauende: 120.

Zeitstrafen: 2:6 Minuten.

Siebenmeter: 5/5 – 0.

Spielfilm: 4:4 (10.), 8:5 (14.), 10:13 (23.), 12:15 (30.) – 14:19 (35.), 16:23 (45.), 19:28 (53.), 24:30 (60.).

Quelle: bhv-online.de

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